Vom Schmutzwasserloch zur Trinkwasserstelle

Beim Anblick des bisherigen Schmutzwasserlochs bleibt einem der Durst weg. Was bisher als Trinkwasserstelle und zum Wäschewaschen dient, kann nicht gesund sein. Doch Regen und die schlechte Befestigung des Bodens schwemmen regelmässig neuen Schlamm in das Trinkwasser von Namataba.

Menschen aus der Umgebung sind auf das Wasser aus dieser Quelle angewiesen.  Die Idee war schnell geboren dem Matsch zu Leibe zu rücken. So begann eine Zusammenarbeit einer kleinen Gruppe deutscher Erwachsener und Leuten vor Ort. Um annähernd klares Wasser zu erhalten musste man den Boden vom losen Dreck befreien und mit Beton und Steinen eine haltbare Einfassung bauen. Hier gab es für jeden was zu tun. O-Ton: „Also wir Frauen waren die Betonanmischer…“

Neu gepflanzte Bäume  wie Mango, Avocado und Lebensbaum dienen langfristig dazu, den Boden zu verankern… auf dass die Wasserkanister der Schulkinder in Zukunft klares Wasser enthalten. Das Vorher-Nacher Ergebnis lässt sich sehen. Wir sind gespannt, ob das die Uni Freiburg nach der Wasseruntersuchung auch so sieht.

Eine Reise zum Supermarkt

Wenn ugandische Kinder eine Reise tun… dann kann das Ziel auch nur 30km entfernt sein. Das Ziel war ein Supermarkt in Kampala der Hauptstadt. Hier sollten die Kinder für das neue Schuljahr ausgerüstet werden. Wer hier an Glitzerstifte, spezielle Radierkugelschreiber oder ähnliches denkt liegt ziemlich daneben. 

Schüler in Uganda bringen in ihre Schule Öl, Margerine, Reis, Zucker, Klopapier, Schuhcreme, Seife, Zahnpasta, Bleistift, jeder einen Farbstift und weitere nützliche Dinge. Dies dient dazu den Kindern in der Schule ein Mittagessen zu ermöglichen. Für arme Familien eine echte Herausforderung. In ihren schönsten Kleidern reiste ein Bus voll Kinder aus der Umgebung von Namataba in den Supermarkt. Lange vorher und nachher war die Reise Gesprächsthema Nummer 1. Die leuchtenden Kinderaugen während des Tages sprachen Bände von Freude und Dankbarkeit.